Frau Petzold, warum heißt Ihr Blog so?

„Frau Petzold,…?“ – Eine Hommage an die Kunst des Fragens

In meinem Beruf begegnet mir eine liebevolle Gewohnheit aus der Vergangenheit: Unzählige Male am Tag hörte ich jemanden fragend rufen: „Aryaaa,…?“ Was folgte, waren oft interessante, bemerkenswerte oder entzückende Fragen – wie etwa: „Aryaaa, was ist eigentlich dein drittliebster Dino?“ (Eine Frage, die mich damals tatsächlich zum ersten Mal dazu brachte, über meinen drittliebsten Dinosaurier nachzudenken.)

Heute, in der professionellen Begleitung meiner Klienten, greife ich diesen fragenden Ton auf, natürlich in angepasster Form: „Frau Petzold,…?“ Auch wenn es eine paternalistische Leseart dieses Ansatzes geben könnte – etwa als würde ich mich in eine Erzieherrolle erheben und meine Klienten in die Rolle des Kindes versetzen – möchte ich mit Nachdruck betonen, dass dies nicht der Fall ist. Vielmehr sehe ich diese Anrede als Hommage an die Fragefähigkeit und Lebensneugier, die wir oft bei Kindern bewundern und die uns als Erwachsene so gut tut.

Ich bin überzeugt, dass die Fähigkeit, Fragen zu stellen und offen zu bleiben, eine Schlüsselkompetenz ist – nicht nur für Kinder, sondern auch für uns Erwachsene. Und in meiner Arbeit frage ich Sie ja schließlich auch sehr viel. Diese Offenheit im Dialog ermöglicht neue Perspektiven und unterstützt das persönliche Wachstum – etwas, das mich an meinem Beruf immer wieder aufs Neue begeistert.